Freitag, 18 November 2022 16:32

Mit Anlaufschwierigkeiten

HG Zirndorf – MTV Stadeln 28:31
St. Adeln gewinnt

Nachdem in der Vorwoche die Männermannschaft des ESV Flügelrad besiegt werden konnte, stand eine Woche später, am 12.11., bereits das nächste Spiel in der heimischen Biberthalle an. Der Gegner hieß diesmal MTV Stadeln, seinerseits Landesligaabsteiger und somit einer der Hochkaräter in der diesjährigen Bezirksoberliga Gruppe 2.

Während die HG Zirndorf noch verlustpunktfrei in das Spiel gehen konnte, mussten die Stadelner bereits eine überraschende Niederlage gegen den ESV Flügelrad hinnehmen. Auf Grund der wenigen Spiele in der Liga bot sich hier also die Möglichkeit, bereits eine erste kleine Vorentscheidung im Meisterschaftskampf zu treffen.

Dementsprechend motiviert ging man in das Spiel, wohlwissend, dass Stadeln um den ehemaligen Zirndorfer Damentrainer Mathieu Rödl bis in die Haarspitzen motiviert sein würde um die vergangene Niederlage vergessen zu machen und somit den Meisterschaftskampf weiter offen zu halten.

Zu Beginn der Partie benötigte die Zirndorfer Mannschaft leider einen Tick länger um auf Betriebstemperatur zu kommen, wodurch man bereits nach zwei gespielten Minuten einem 0:2 Rückstand hinterherlaufen musste. Dieser Zwei-Tore-Rückstand hatte bis zur 16. Minute bestand (8:10). Dann aber wendete sich das Momentum durch einige konsequent gespielte Angriffe (12:11, 20. Minute) was den Gästetrainer dazu veranlasste ein Time-Out zu nehmen. Es folgte ein munterer Schlagabtausch bis zur Halbzeitpause, bei dem sich keine Mannschaft weiter absetzen konnte (16:15). In der durchwegs fairen Partie des konsequent leitenden Schiedsrichtergespannes Göckel/Wölfel gab es bis hierhin insgesamt bereits zehn 7m-Strafwürfe und 6 Zeitstreifen.


Dieses Thema war einer der Hauptansatzpunkte von Claudia von Frankenberg in der Halbzeitansprache. Wir wollen konsequent und mit Überzeugung gespielte Überzahl-Angriffe. Druck machen, Spiel verlagern, den freien Mann finden und erfolgreich abschließen. Klingt simpel, nur ist es das manchmal leider irgendwie nicht, wie sich später auch in der zweiten Halbzeit bestätigen sollte.


Die zweite Halbzeit begann leider wie schon die erste, mit leichten Vorteilen für die gegnerische Mannschaft und so verspielte man die knappe Halbzeitführung und lag mit 19:21 im Hintertreffen (39. Minute). Es folgte ein regelrechtes Zeitstrafen- und 7m-Festival in den anschließenden 2 Spielminuten bis zur 41. (5 Zeitstrafen und 5 7m verteilt auf beide Mannschaften).

Kurioserweise konnte keine der beiden Mannschaften auch nur einen der 7m-Strafwürfe erfolgreich verwandeln. Negative Konsequenz dieser turbulenten Spielminuten war, dass ab sofort Rückraum-Shooter Christian Keppeler nicht mehr mitwirken durfte und sich das Spiel zusammen mit den zahlreich erschienenen Fans von der Tribüne aus ansehen musste.

Positive Konsequenz für alle Freibiergesichter, diese dürfen sich auf eine Hopfenkaltschale in einer der nächsten Trainingseinheiten freuen. Über 23:23 (46. Minute) wogte das Spiel bis zum 26:26 (53. Minute) hin und her ohne entscheidende Vorteile für eine der beiden Mannschaften. Jedoch war bereits hier zu beachten, dass sich der gegnerische Torhüter Can Karaoglu ein ums andere Mal auch bei freien Würfen auszeichnen konnte.

Es folgten weitere Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff sodass das Spiel beim 27:30 (59. Spielminute) vorentschieden war. Jede Mannschaft erzielte noch ein Tor, sodass das Spiel mit 28:31 nicht unverdient verloren ging.

 

Für Zirndorf heißt es nun die Niederlage in den kommenden Trainingseinheiten aufzuarbeiten. Dafür dürfte genug Zeit sein, das nächste Spiel und gleichzeitig auch das erste Spiel der Rückrunde, findet leider erst am 11.12. gegen die Reserve des TSV 2000 Rothenburg statt.


Für Zirndorf spielten:
Schattner, Pfrengle; Keppeler (5), Nickl, Heyn, Maußner M. (6/1), Maußner B. (1), Rohe, Hierl (4), Kölbl K. (4), Dimper, Yazici (5/3), Kölbl F. (3)

Gelesen 430 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 15 Dezember 2022 18:50